Kanalsanierung und Reparaturverfahren

Kanalsanierung mit dem Hausanschluss-Inliner-Verfahren

Bei einer fachgerechten Kanalsanierung mit dem VFG Inliner-Verfahren lassen sich Abwasserkanäle, Grundleitungen und Hausanschlussleitungen von DN 70 bis DN 250 problemlos reparieren. Voraussetzung ist die Zugänglichkeit der Rohrleitungen über einen Schacht oder eine Revisionsöffnung z.B. in einem Kellerraum. Die Leitung muss vor der Sanierung gereinigt und frei von einragenden Hindernissen sein. Dies prüfen wir mit einer Kanalinspektion.

Großflächige Kanalsanierung mit dem VFG Verfahren

Das VFG Inliner-Verfahren setzen wir in erster Linie ein, wenn der Aufwand einer partiellen Beseitigung der Schäden zu hoch ist, d.h. zu viele Schadstellen im Verhältnis zur Rohrleitungslänge vorhanden sind. Das Linersystem besteht aus einem etwa 3 – 4 mm starken Nadelfilzschlauch, der aus einer Drucktrommel heraus pneumatisch in die defekte Leitung inversiert wird und mit einem für die Haftung auf feuchtem Untergrund konzipierten umweltverträglichen Epoxydharz getränkt ist.

Inliner-Vorteile des kostengünstigen und zeitsparenden Verfahrens ist neben dem optimalen Arbeitsablauf, dass der Liner eine sehr gute Beständigkeit gegen Öle, Laugen, Chemikalien sowie hohe Temperaturen hat und beste Abdichtung gegen Wurzeln, wie auch In- und Exfiltration bietet. Der Einsatz ist bei horizontaler und vertikaler Sanierung in nahezu allen Rohrmaterialien, auch bei Bögen bis zu 90° möglich. Bemerkenswert sind auch die sehr guten statischen Werte.

Umweltverträglich und zugelassen durch das DIBt

Die Umweltverträglichkeit aller Materialien ist geprüft. Das Verfahren ist vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) unter der Nummer Z-42.3-416 zugelassen.

Der Einsatz ist bei horizontaler und vertikaler Sanierung in nahezu allen Rohrmaterialien, auch bei Bögen bis zu 90° möglich. Bemerkenswert sind auch die sehr guten statischen Werte.

Die Umweltverträglichkeit aller Materialien ist geprüft. Das Verfahren ist vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) unter der Nummer Z-42.3-416 zugelassen.

Kanalsanierung mit dem Sideliner™-Verfahren

üüReparatur von defekten Hausanschluss-Stutzen

Mit dem seit 1993 erprobten SIDELINER™-Reparatur-Verfahren lassen sich defekte Hausanschluss-Stutzen der Grundstücksentwässerung bei einer Kanalsanierung schnell und wirkungsvoll abdichten und stabilisieren. Es wird auch häufig bei der Verbindung von Inliner-Sanierungen im Hauptkanal und Sanierungsmaßnahmen in der Hausanschlussleitung angewendet und ist in Kreisprofilrohren aller Materialien bei Kanalnennweiten von DN 200 bis DN 600 einsetzbar. Voraussetzung beim Einsatz ist die Zugänglichkeit der Schadstelle über zwei Kontrollschächte. Bestehende Hindernisse im Rohr können vorher mit dem KA-TE Roboter entfernt werden. Das SIDELINER System besteht aus einem ECR Glasfaserlaminat, das sich durch seine besondere Korrosionsfestigkeit auszeichnet und einem Harzsystem, das eigens für die Haftung auf feuchtem Untergrund entwickelt wurde.

 Schnelle Verarbeitung und Aushärtung

Der SIDELINER™ härtet in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur schon nach kürzester Zeit aus. Er ist ein ca. 4mm starkes, statisch und chemisch hoch belastbares Kurzrohr, das einen form- und kraftschlüssigen Verbund mit den Wandungen von Hauptkanal und Anschlussstutzen bildet und zu einer hohen Belastbarkeit und statischen Leistungsfähigkeit des Systems führt. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit des eingesetzten Harzes wird in einem Gutachten des Hygiene-Instituts Gelsenkirchen bestätigt.

Abwasser-Service Volkner mit eigener patentierter Systemverbesserung

Durch hauseigene, patentierte Weiterentwicklung des Sideliner™-Packers können wir Anschlußstutzen bis 35 cm Tiefe reparieren. Bisher waren Reparaturen nur bis 15 cm Tiefe möglich.

Kanalsanierung mit dem Roboter

Fräsen von Baumwurzeln und Stutzen

Fräsarbeiten und Stutzensanierungen werden bei uns mit KA-TE-Fräsrobotern oder der IMS Micro-Fräse bzw. der IMS-Turbo-Fräse durchgeführt, die für Nennweiten von 100 bis 600 mm geeignet sind. Extrem leistungsstarke Fräsmotoren sind für sehr hohe Beanspruchungen ausgelegt wie die Beseitigung von Betonablagerungen.

Präzise Ansteuerung bei der Kanalsanierung

Die Fräsköpfe der IMS-Fräsen gewährleisten hohe Einfrästiefen und lassen sich mit einer Werkzeugverlängerung für Drahtbürsten noch ergänzen. Durch die Schwenkbarkeit des Fräsarmes und Fräsmotors lässt sich der Arbeitsbereich präzise ansteuern. Ein künstlicher Horizont bestimmt exakt die Position des Fräsarms. Zur ständigen Überwachung des Fräsvorganges verfügt die TURBO- Fräse über eine schwenkbare Farbkamera mit Scheibenwischer. Die optionalen Spüldüsen ermöglichen eine zusätzliche Kamerareinigung, sowie die Säuberung und Kühlung der Frässtelle während des Einsatzes.

Bei unseren Reparaturverfahren kommt High-Tech zum Einsatz

Der Universalfahrwagen, der auch gemeinsam mit dem Sanierungssystem MULTISAN für die Stutzensanierung eingesetzt werden kann, verfügt durch die integrierte Andruckleiste über eine hohe Fahrstabilität und gute Traktionseigenschaften. Der Fahrwagen besitzt einen Kippsensor, der vor etwaigen Umstürzen warnt. Die Steuerung des Fräsroboters erfolgt durch eine Universalsteuerung. Die Fräse wird über einen 100 m langen und äußerst robusten Medienschlauch versorgt, der von einer funktionalen Kabeltrommel bedarfsgerecht abgerollt und optional um weitere 50 m verlängert werden kann.

Mit dem Einsatz des Sanierungssystems MULTSAN konnten wir das Spektrum der Sanierung erheblich erweitern. Das Saniersystem MULTISAN ist geeignet zur Sanierung von Zuläufen, Stutzen, Rissen, Hohlräumen, Scherben und Muffen. Mit der Anlage ist die Sanierung mit Hutprofilen als auch durch Verpressen möglich. Die Aushärtezeit wird bei der Hutprofilsanierung durch eine zuschaltbare Heizung wesentlich verkürzt.

Hohe Festigkeit auf nahezu allen Untergründen

Das Ausschalen beim Verpressen ist bereits nach 20 min möglich. Das verwendete zweikomponentige Verpressmaterial verfügt über ausgezeichnete Hafteigenschaften auf Inlinern, Steinzeug oder Beton. Die Sanierung mittels Verpressen ist auch auf feuchten Oberflächen und bei drückendem Grundwasser möglich. Im ausgehärteten Zustand haben die sanierten Abzweige eine hohe Festigkeit und Elastizität. Für die eingesetzten Materialien liegen Prüfzeugnisse für die Materialeigenschaften und die Umweltverträglichkeit vor.

Baumwurzeln und defekte Anschlüssen sind eine häufige Ursache von verstopten Rohren.

Der KA-TE Fräsroboter

Unterschiedliche Fräs-, Schleif- und Bürstenaufsätze ermöglichen ein umfangreiches und flexibles Einsatzspektrum:
Vom Abfräsen von Ablagerungen, Scherbenbildungen mit einragenden Kanten, Wurzeleinwüchsen, seitlich einragenden Zuläufen und sonstigen Hindernissen bis zum Öffnen der Einläufe verlegter Schlauchliner.
Komplett verschlossene Kanäle können frontal freigefräst werden. Ebenso ist es möglich, Stahlanker, Armierungsstähle oder einragende Gusssattelstücke zu beseitigen.

Der KA-TE Spachtelroboter

KA-TE Spachtelroboter ermöglichen die partielle Reparatur schadhafter Stellen und die Sanierung von Anschlüssen in Kanalleitungen DN 150 bis DN 800. Das als Spachtelmasse eingesetzte Epoxidharz wird aus einer auswechselbaren Kartusche mit einem Verpressschuh aufgebracht.
Zum Verspachteln ist der KA-TE Spachtelroboter mit einem Längs- und einem Radialspachtel ausgestattet.

Das KA-TE Schalungs-System

Das patentierte KA-TE Schalungs-System ermöglicht nicht nur die technisch einwandfreie Sanierung und Einbindung von Hausanschlüssen, sondern auch die partielle Reparatur von Extremschäden in Kanälen bis zu DN 800 in Kreisprofilen und bis DN 600/900 in Eiprofilen. Das Verfahren ermöglicht es, auch komplexe Ausbrüche, grosse Löcher und fehlende Wandungsteile mit Harz auszufüllen und so wieder in Stand zu setzen.

PARTLINER™ bzw. Langliner-Verfahren

Das PARTLINER™-Verfahren wird zur grabenlosen Reparatur von Kanalrohren im Bereich von DN 70 bis DN 800 eingesetzt und wurde von der Abwasser-Service Volkner GmbH speziell weiterentwickelt.

Der PARTLINER™ ist ein Reparaturverfahren, zur punktuellen, dauerhaften Reparatur von Rohrschäden, das alternativ zur kompletten Leitungssanierungen mittels eines Inliners eingesetzt werden kann.

Hierbei wird die schadhafte Stelle des Kanal-Rohres mit einem ECR-Glasfaserlaminat ausgekleidet, das sich durch seine besondere Korrosionsfestigkeit auszeichnet. Es ist mit einem Harzsystem versetzt, das eigens für die Haftung auf feuchtem Untergrund entwickelt wurde.

Der PARTLINER™ bzw. LANGLINER härtet in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur schon nach kürzester Zeit aus. Er ist ein 3 bis 4 mm starkes, statisch und chemisch hoch belastbares Kurzrohr und führt zu einer haftenden bzw. kraftschlüssigen Verbindung zwischen Altrohr und Auskleidung. Dieses Reparaturverfahren, dass die Hydraulik des Rohres nicht beeinträchtigt, hat sich im kommunalen und gewerblichen Bereich, aber auch bei der privaten Grundstücksentwässerung seit Jahren bewährt.

Mit relativ geringem Materialaufwand und Zeit sparenden Arbeitsabläufen kann dieses kostengünstige, grabenlose Verfahren zu einer dauerhafte Lösung bei der Reparatur von örtlich begrenzten Schäden an Kanalrohren führen.

Für das Verfahren liegt die DIBT-Zulassung (Z-42.3.383) vor.

ASV Flexpoint-Liner

Flexibler Kurz- bzw. Langliner – Patentierte Schlitzrinnen-Reparatur

Verkehrsflächen, insbesondere auf Flugplätzen unterliegen oft hohen dynamischen und statischen Belastungen. Gleiches gilt für das eingesetzte Material zur Entwässerung dieser Flächen.

In der Praxis zeigt sich, dass die oft in Beton ausgebildeten, nach oben offenen Schlitzrinnen diesen Anforderungen selten gerecht werden. Problematisch sind besonders die Verbindungen zwischen den Rinnen. In der Folge können so Stoffe von diesen Flächen in den Boden bzw. in das Grundwasser gelangen. Ständige Reparaturen mit Einschränkungen des Flugverkehrs sind für die Betreiber nicht akzeptabel, sodass nach Verfahren mit einer längere Standfestigkeit der dichten Verbindungen gefragt sind.

Dieses Problem haben wir mit dem von uns entwickelten und patentierten ASV FLEXPOINT-LINER gelöst.

Dabei werden auf einem Packer zwei mit einem Harz getränkte Kurzliner aus ECR-Glasfasergewebe aufgezogen. Über diese beiden Linerstücke wird eine elastische Manschette gezogen, die eine flexible Verbindung am Spalt zwischen den Schlitzrinnen gewährleistet. Der präparierte Packer wird in die Schlitzrinne eingezogen und plaziert. Mittels Druckluft werden Liner und Manschette an die Wandungen gepresst und härten aus. Dabei sind in Abhängigkeit vom jeweiligen Rohrprofil der Schlitzrinnen besondere handwerkliche Fähigkeiten beim Einbau erforderlich. Nach der Aushärtung wird der nach oben offene Teil der Schlitzrinne wieder hergestellt, in dem der entsprechende Linerabschnitt herausgeschnitten wird.

Praxistests wurden erfolgreich am Flughafen Köln/Bonn durchgeführt.

GFK-Inliner nahtlos / UV-Inliner

Kanalsanierung von Rohrleitungen mit goßem Durchmesser

Bei Rohrleitungen mittlerer und größerer Nennweiten (bis DN 1200) setzen wir für Rund-, Ei- oder Sonderprofile nahtlose Schläuche aus mit Kunstharzen getränktem Glasfasergewebe von renommierten Anbietern ein.

  • Grabungslose Sanierung
  • Kurze Bauzeiten und schnelle Inbetriebnahme des Kanals, dadurch nur geringfügige, kurzzeitige Beeinträchtigung der Anwohner
  • Einbaulängen bis 200 m am Stück • Hohe statische Tragfähigkeit bei geringen Wand- stärken (Berechnung nach ATV M 127 Teil 2)
  • Hohe Dehnfähigkeit
  • Dimensionswechsel in der Haltung möglich
  • Perfektes Anlegen an das Altrohr
  • Nach Aushärten Zuläufe sichtbar
  • Minimaler Schrumpf nach Aushärtung
  • Modifikationsmöglichkeiten des Harzes – nach Abwasserqualität
  • Für Industrieleitungen geeignet

 

Das Schlauchlining-Verfahren

Die UV-Inliner bestehen aus harzgetränkten Glasfaser- und/oder Polyesterbahnen zwischen zwei wasser- und styroldichten Folienschläuchen. Sie werden verlegefertig zum Einsatzort geliefert, sind aber auch mehrere Monate lagerfähig.
Nach einer gründlichen Reinigung wird mittels einer Winde zunächst die Gleitfolie und dann der konfektionierte UV-Inliner in das zu sanierende Rohr eingezogen. Dieses Verfahren wird auch als „Einzugsverfahren“ oder „winched in place (WIP)“ bezeichnet. Die beiden Enden werden mit Packern verschlossen, der Schlauch mit ca. 0,5 bar Druckluft „aufgeblasen” und an die Rohrwand gepresst. Dabei verhindert die Außenfolie des UV-Inliners eine Kontamination von Erdreich und Grundwasser sowie das Eindringen von Harz in die Zuläufe. Der UV-Inliner passt sich nun allen Veränderungen im Querschnitt und im Profil formschlüssig an. Nach vollständiger Ausdehnung des UV-Inliners wird eine spezielle UV-Lichtquelle durch einen Packer in den Liner eingezogen.

Qualitätssicherung im Prozess der Kanalsanierung

Druckluft als Medium bietet unter anderem den Vorteil, dass der noch nicht ausgehärtete UV-Inliner während des Einziehens der Lichtquelle mit Hilfe einer Spezialkamera kontrolliert werden kann. Anschließend wird die Lichtquelle gezündet und mit einer definierten Geschwindigkeit durch den UV-Inliner gezogen und durch das UV-Licht härtet das harzgetränkte Gewebe aus; danach wird die innere Schutzfolie entfernt. Bei abgedichteten Schlauchenden verläuft die Aushärtung emissionsfrei. So entsteht umweltgerecht und innerhalb kürzester Zeit eine neues Rohr im Altrohr, eine stabile Innenauskleidung für alle gängigen Rohrmaterialien inklusive gemauerter Kanäle. Der geringe Querschnittsverlust wird durch die glatte und abrasionsfeste Innenoberfläche des UV-Inliner funktional weitgehend ausgeglichen.

Die Aushärtegeschwindigkeiten variieren je nach Durchmesser und Wanddicke des UV-Inliners. Es ist möglich bis zu vier Linerabschnitte an einem Tag mit einer Kolonne auszuhärten.
Zuläufe sind nach der Aushärtung leicht auffindbar, denn sie zeichnen sich im UV-Inliner aufgrund seiner hohen Dehneigenschaften optisch sehr gut ab. Sie werden nach marktüblichen Verfahren wieder aufgefräst.
Die UV-Inliner werden „endlos” gefertigt und können auch über längere Strecken „am Stück” verlegt werden.